Wie pendeln die Ostschweizer:innen zur Arbeit?
Die Ostschweizer Mobilitätskarte zeigt Wohn- und Arbeitsorte im Vergleich
Täglich pendeln Tausende Ostschweizer über den Bahnhof St.Gallen an ihren Arbeitsort. Wie wärs, direkt am Bahnhof in St. Gallen zu arbeiten und so jeden Tag Zeit zu gewinnen? Coworking kann eine Lösung für die Zukunft sein.
Das Bundesamt für Statistik hat erhoben, wo die Leute wohnen und wo sie arbeiten. Die Mobilität hat in den letzten Jahren zugenommen – allerdings arbeiten immer noch viel mehr Ostschweizer ausserhalb ihres Wohnkantons, als Arbeitskräfte von ausserhalb zu uns kommen.
Das St. Galler Tagblatt hat die Zahlen des Bundesamts für Statistik verarbeitet und einen interessanten Artikel publiziert: https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/interaktiv-arbeiten-in-ihrer-gemeinde-mehr-stgaller-thurgauer-oder-doch-zuercher-die-ostschweizer-mobilitaetskarte-zeigt-wohn-und-arbeitsorte-im-vergleich-ld.2092009
Timo Ohnmacht, Verkehrssoziologe an der Hochschule Luzern, erklärt im Artikel, dass der durchschnittliche Arbeitsweg von Herr und Frau Schweizer in den letzten Jahren zugenommen hat. Hauptsächlich aufgrund des Ausbaus des öffentlichen Verkehrs.
Künftig könnte der durchschnittliche Arbeitsweg aber auch wieder abnehmen: «Unsere Untersuchungen zeigen, dass besonders im Dienstleistungssektor flexiblere Arbeitsmodelle zum Einsatz kommen. Auch Homeoffice und Coworking haben zugenommen und werden wohl weiter zunehmen», erklärt Ohnmacht.
Coworking bietet als flexible Arbeitsform viele Vorteile: «Man begibt sich zum Arbeiten aus seiner Wohnung, so dass man nicht mehr durch dreckiges Geschirr oder oder die Kinder abgelenkt wird.» Die Coworking-Räume sollen den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, die nötige Arbeits-Infrastruktur nahe am Wohnort vorzufinden.