Wissenschaft: Warum es gut tut, zurück ins Büro zu kommen
Da fehlt doch was: Fehlende Sinnesreize reduzieren unsere kognitive Leistungsfähigkeit
Kennst du das? Der Tag war durchgetaktet, unzählige Themen parallel bearbeitet, mit geschätzten Kollegen per Mail im Kontakt und trotzdem: Statt erfüllt, fühlen wir uns nach einem intensiven Tag im Home-Office manchmal einfach nur erschöpft, orientierungslos und leer.
Dr. Erika Meins, Leiterin des Mobiliar Lab für Analytik an der ETH Zürich, erklärt, warum es aus wissenschaftlicher Sicht für unsere Leistungsfähigkeit und unser Wohlbefinden gut ist, aus dem Home-Office zurück ins Büro zu kommen.
Der Wegfall des Arbeitsweges, oder nur schon der ausbleibende Wechsel von einem Sitzungszimmer zum nächsten, geht einher mit einem Wegfall visueller Eindrücke, Gerüche und Geräusche. Fehlende variierende sensorische Reize, gekoppelt mit fehlender Bewegung, tragen allerdings zum Verlust der Orientierung im Alltag bei und beeinträchtigen unsere kognitive Leistungsfähigkeit. Das mag erklären, warum im Home-Office die Tage zu einem gefühlten Einheitsbrei verkommen und es uns Mühe macht, auseinanderzuhalten, wer was in einem der zahlreichen virtuellen Meetings gesagt hat.
Die Möglichkeiten des digital unterstützten ortsunabhängigen Arbeitens sind ein Segen. Gleichzeitig hat die Pandemie auch die Grenzen des Home-Office als Dauerzustand aufgezeigt. Neben physischer Erschöpfung und emotionaler Leere erlebten viele einen Verlust des Raum- und Zeitgefühls.
Zentral ist eine bewusste Art und Weise der Nutzung der digitalen Interaktionsmöglichkeiten. Setzen wir digitale Anwendungen gezielt ein und ermöglichen so deren verantwortungsvollen Einsatz in einer hybriden Arbeitswelt – sei es als Arbeitnehmer oder Arbeitgeberin.
Zum vollständigen Artikel: https://ethz.ch/content/main/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2022/02/home-office-da-fehlt-doch-was.html